Entdecken Sie die Wurzeln von La Gomera

Für Helena ist La Gomera mehr als nur ein Wohnort, es ist eine Insel mit einer faszinierenden Geschichte, die sie tief in ihren Bann zieht. Ihre Leidenschaft für die Geschichte ihres neuen Zuhauses hat sie dazu gebracht, die alten Geschichten und Ereignisse zu erforschen, die dieses Land geformt haben. Indem sie ihre Entdeckungen mit anderen teilt, hofft Helena, nicht nur ihr eigenes Verständnis der Insel zu bereichern, sondern auch ihren Lesern zu helfen, die Bedeutung der Geschichte für den Prozess der Verwurzelung an einem neuen Ort zu verstehen.

La Gomera : Eine Reise durch die Geschichte der Insel

La Gomera, die bezaubernde Insel der Kanaren, ist mehr als nur ein Urlaubsort, es ist ein Gebiet mit einer reichen und komplexen Geschichte. Für jeden, der dieses Land verstehen und sich mit ihm verwurzeln möchte, ist es unerlässlich, die wichtigsten Ereignisse zu kennen, die seine Vergangenheit geprägt haben. Hier ist eine Reise durch die wichtigsten historischen Perioden von La Gomera, die einen fesselnden Einblick in die Entwicklungen bietet, die diese Insel geformt haben.

1. Die Guanchen, die ersten Einwohner

Zeitraum: Vor der spanischen Eroberung (bis zum 15. Jahrhundert)

Die Guanchen waren die ersten Bewohner der Kanarischen Inseln, angeblich aus Nordafrika stammend, aber ihre Geschichte könnte weitaus komplexer sein. Traditionell wurden sie mit den Berbern in Verbindung gebracht, aber neue Theorien deuten auf mögliche Verbindungen zu alten Zivilisationen wie den Atlantiden hin. Die Guanchen waren für ihre imposante Statur bekannt, die an die der Atlanter in mythischen Erzählungen erinnert.

Diese Bewohner der Kanarischen Inseln lebten hauptsächlich in Höhlen und natürlichen Unterkünften und passten ihre Lebensweise auf geniale Weise an die besonderen Bedingungen des Archipels an. Ihre Landwirtschaft basierte auf fortschrittlichen Techniken, wie Terrassenanbau und Bewässerung, die es ihnen ermöglichten, das Beste aus dem bergigen und trockenen Gelände zu machen.

Die Kultur der Guanchen war zutiefst animistisch, mit einer Spiritualität, die sich auf die Naturgeister konzentrierte, und uralten Kulten. Einige Forscher spekulieren, dass diese Überzeugungen und Traditionen die Überreste einer älteren, möglicherweise atlantischen Zivilisation sein könnten, von der nur wenige Überlebende der Zerstörung entkamen. Ihre Sprache, die mit den Berbersprachen verwandt ist, und ihre Traditionen haben die Jahrhunderte überdauert, obwohl sie durch spätere Ereignisse, insbesondere die spanische Eroberung, stark verändert wurden.

2. Die spanische Eroberung

Zeitraum: 15. Jahrhundert

Die spanische Eroberung von La Gomera ist Teil einer größeren Kolonisierung der Kanarischen Inseln durch Spanien. Im Jahre 1492 machte Christoph Kolumbus einen Zwischenstopp auf La Gomera, bevor er in die Neue Welt aufbrach, was einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Insel darstellte. Die Eroberung von La Gomera im Jahre 1488 durch Alonso Fernández de Lugo war jedoch der entscheidende Wendepunkt.

Die Spanier erzwangen die Herrschaft über die Guanchen, zerstörten ihre sozialen Strukturen und unterwarfen die einheimischen Bewohner. Die Eroberung führte dazu, dass viele Guanchen versklavt oder zwangsweise in die koloniale Gesellschaft integriert wurden. Diese Periode war von einer radikalen Veränderung der sozialen und kulturellen Landschaft der Insel geprägt.

3. Die Kolonialzeit

Zeitraum: 16. bis 19. Jahrhundert

Während der Kolonialzeit entwickelte sich La Gomera zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum, insbesondere für den Anbau von Zuckerrohr. Diese Pflanze, die von den Kolonialherren eingeführt wurde, wurde zum Hauptprodukt der Insel, obwohl sich die Wirtschaft später mit dem Anbau von Wein, Bananen und Tomaten diversifizierte.

Die Spanier bauten wichtige Infrastrukturen wie Straßen und religiöse Gebäude, wodurch die Landschaft stark verändert wurde. Die ersten Siedler, die mit schwierigem bergigem Gelände und unterschiedlichen klimatischen Bedingungen konfrontiert waren, mussten sich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen, um ihre Wirtschaft zu entwickeln.

4. Die landwirtschaftliche Revolution

Zeitraum: 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert erlebte La Gomera eine landwirtschaftliche Revolution, wobei der Bananenanbau zum Hauptprodukt wurde. Die Insel blieb jedoch relativ isoliert vom Rest der Kanaren und von Spanien, so dass einige landwirtschaftliche Traditionen und Praktiken fortbestehen konnten. Diese geographische Isolation trug dazu bei, dass eine einzigartige Lebensweise und Kultur erhalten blieb, die gegen äußere Einflüsse resistent war.

Das Ende des Franco-Regimes in Spanien markierte den Beginn einer vorsichtigen Modernisierung der Insel. Die Infrastruktur wurde schrittweise verbessert, wobei der authentische Charakter von La Gomera erhalten blieb. In dieser Zeit entstand auch ein umweltfreundlicherer Tourismus.

5. Umwelt- und Tourismusschutz

Zeitraum: Ende des 20. Jahrhunderts bis heute

Das Ende des 20. Jahrhunderts war von einem wachsenden Bewusstsein für die Notwendigkeit des Umweltschutzes geprägt. Im Jahre 1986 wurde La Gomera von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt, in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Biodiversität, insbesondere des Laurisylvenwaldes, einem alten und einzigartigen Ökosystem.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde auf der Insel ein nachhaltiges Tourismusmodell eingeführt, das den Ökotourismus und Naturschutzinitiativen in den Vordergrund stellt. Die Entwicklung von Wanderwegen und die Förderung umweltfreundlicher Praktiken zogen Besucher an, die La Gomera abseits des Massentourismus entdecken wollten. Heute ist die Insel für ihre spektakulären Landschaften und ihr Engagement für die Erhaltung der Natur bekannt.

6. Moderne Kultur und Sprache

Zeitraum: Aktuell

Die Kultur von La Gomera ist heute eine faszinierende Mischung aus dem Erbe der Guanchen und spanischen Einflüssen. Lokale Festivals, traditionelle Tänze und die Küche spiegeln diese einzigartige kulturelle Fusion wider. Obwohl Spanisch die offizielle Sprache ist, bleiben einige guanische Wörter in Ortsnamen und kulturellen Praktiken erhalten.

La Gomera bewahrt eine starke kulturelle Identität, die durch ihre historischen Wurzeln und lebendigen Traditionen bereichert wird. Dieser kulturelle Reichtum, gepaart mit einem tiefen Respekt für die Natur, macht La Gomera zu einem ganz besonderen Ort für diejenigen, die eine Verbindung zu ihrer Geschichte und ihren Werten suchen.

Schlussfolgerung

Die Geschichte von La Gomera zu erforschen hilft nicht nur, die Veränderungen zu verstehen, die die Insel geformt haben, sondern auch, das reiche Erbe der Insel zu schätzen. Für diejenigen, die sich auf La Gomera niederlassen oder La Gomera besuchen, ist die Erkundung der verschiedenen historischen Perioden eine wertvolle Möglichkeit, sich in diesem faszinierenden Land zu verwurzeln und Resonanz auf die Ereignisse und Traditionen zu finden, die seine Entwicklung geprägt haben.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte von La Gomera ist ein faszinierendes Abenteuer, das Schlüssel zum Verständnis der Insel und ihrer Bewohner bietet. Für Helena ist diese Entdeckungsreise ein wertvolles Mittel, um in ihrer neuen Heimat Wurzeln zu schlagen und die Schichten von Geschichten zu genießen, die La Gomera ausmachen. Indem sie ihre Entdeckungen mit anderen teilt, lädt sie die Leser ein, sich ihr auf dieser Reise durch die Zeit anzuschließen und zu zeigen, wie das Wissen über die Vergangenheit unsere Erfahrungen in der Gegenwart bereichern und unsere Verbindung mit den Orten, die wir Heimat nennen, stärken kann.

Um einen chronologischen Überblick über die Geschichte von La Gomera zu geben, sind hier einige Schlüsseldaten über die ersten Einwohner, die Guanchen, und andere wichtige Ereignisse aufgeführt:

  • Altertum – ca. 1000 v. Chr.: Die ersten Bewohner der Kanarischen Inseln, zu denen La Gomera gehört, kamen wahrscheinlich in mehreren Wellen aus Nordafrika. Diese ersten Siedler waren die Vorfahren der Guanchen, einem Berbervolk.
  • Jahrhundert: Die Guanchen errichten eine stabile Präsenz auf den Kanarischen Inseln und entwickeln eine einzigartige Kultur, die auf einer Stammesorganisation und landwirtschaftlichen Praktiken basiert, die an die lokalen Bedingungen angepasst sind.
  • 15. Jahrhundert: Die Ankunft der europäischen Entdecker markiert den Beginn der Kontakte mit der Außenwelt. Christoph Kolumbus legte 1492 einen Zwischenstopp auf La Gomera ein, bevor er in die Neue Welt aufbrach und die Insel als wichtigen Versorgungspunkt nutzte.
  • 1496: Die spanische Eroberung von La Gomera endet nach einer Reihe von Konflikten mit den Guanchen. Die Kanarischen Inseln werden in das spanische Königreich integriert und eine neue Kolonialzeit beginnt.
  • Jahrhundert: Während dieser Zeit erlebte La Gomera unter der spanischen Herrschaft verschiedene wirtschaftliche und soziale Veränderungen, mit Entwicklungen in der Landwirtschaft, dem Handel und der lokalen Gesellschaft.

Ein Berg unter dem Ozean: Die Legende von Atlantis könnte auf den Kanarischen Inseln entstanden sein, so Forscher

Der Artikel berichtet über eine neue Entdeckung, die die Debatte um die Legende von Atlantis neu entfachen könnte. Spanische Meeresgeologen entdeckten vor den Kanarischen Inseln, in der Nähe von Lanzarote, in einer Tiefe von 2,3 km einen Unterwasserberg. Der Berg, der den Namen „Los Atlantes“ trägt, soll während des Eozäns vor 56 bis 34 Millionen Jahren aus mehreren Inseln entstanden sein.

Die Forscher vermuten, dass diese Inseln aufgrund der vulkanischen Inaktivität allmählich im Ozean versanken, was zur Verfestigung der Lava und Verdichtung des Magmas führte. Diese Entdeckung mit ihren Stränden, Klippen und Unterwasserdünen könnte die Legende von Atlantis, wie sie von Platon beschrieben wurde, inspiriert haben.

Die Wissenschaftler planen, vulkanisches Gestein zu analysieren, um das genaue Datum der Überflutung dieser Inseln zu bestimmen, was die Hypothese, dass die Legende von Atlantis ihren Ursprung in dieser Region hat, stärken könnte. Geo Magazine LOLA BRETON Veröffentlicht am 13/08/2024 um 12h51 – Aktualisiert am 14/08/2024